Fahrerqualifizierungsnachweis Kosten Zahlen, Der Fahrerqualifizierungsnachweis (FQN) ist für Berufskraftfahrer in Deutschland verpflichtend, um ihre Qualifikation nachzuweisen. Seit Mai 2021 ersetzt der FQN die Eintragung der Schlüsselzahl „95“ im Führerschein. Doch viele stellen sich die Frage: Welche Kosten fallen für den Fahrerqualifizierungsnachweis an und wer muss sie zahlen? In diesem Artikel klären wir die wichtigsten Punkte rund um das Thema „Fahrerqualifizierungsnachweis Kosten zahlen“.
Was ist der Fahrerqualifizierungsnachweis?
Der Fahrerqualifizierungsnachweis ist ein separates Dokument im Scheckkartenformat, das den Nachweis über die Grundqualifikation oder Weiterbildung für gewerblich tätige Lkw- und Busfahrer liefert. Er ist in der gesamten EU anerkannt und trägt zur Harmonisierung der Berufskraftfahrerqualifikation bei.
Welche Kosten entstehen für den Fahrerqualifizierungsnachweis?
Die Kosten für den Fahrerqualifizierungsnachweis setzen sich aus verschiedenen Faktoren zusammen:
- Gebühren für die Ausstellung
Die Ausstellung durch die zuständige Führerscheinstelle kostet in der Regel zwischen 20 und 40 Euro, je nach Bundesland. - Kosten für Schulungen oder Weiterbildungen
Für die gesetzlich vorgeschriebenen Module der Weiterbildung (5 Module à 7 Stunden) fallen je nach Anbieter zwischen 300 und 600 Euro an. - Eventuelle Zusatzkosten
Dazu zählen z. B. Kosten für Passfotos, Bescheinigungen, Verwaltungskosten oder auch die Fahrt zur Behörde.
Wer muss die Kosten für den Fahrerqualifizierungsnachweis zahlen?
Hier gibt es keine einheitliche gesetzliche Regelung. Grundsätzlich ist der Fahrer selbst dafür verantwortlich, die notwendige Qualifikation zu besitzen. In der Praxis hängt es jedoch oft vom Arbeitsverhältnis ab:
- Arbeitgeber übernimmt die Kosten:
In vielen Fällen trägt der Arbeitgeber die Kosten für die Weiterbildung und den Fahrerqualifizierungsnachweis, da es sich um eine berufsbedingte Maßnahme handelt. Dies ist häufig tariflich oder arbeitsvertraglich geregelt. - Fahrer muss selbst zahlen:
Vor allem bei Selbstständigen oder bei einem Jobwechsel kann es vorkommen, dass der Fahrer die Kosten selbst übernehmen muss.
Tipp: Vor Antritt einer Weiterbildung oder Schulung sollte immer geklärt werden, wer die Kosten übernimmt – bestenfalls schriftlich.
Fazit
Wenn es um das Thema „Fahrerqualifizierungsnachweis Kosten zahlen“ geht, ist es wichtig, sich frühzeitig über die anfallenden Gebühren und Zuständigkeiten zu informieren. Die Ausstellung des FQN ist zwar mit überschaubaren Kosten verbunden, doch die Weiterbildung kann deutlich teurer werden. Arbeitgeber und Fahrer sollten transparent kommunizieren, wer welche Ausgaben trägt – denn ohne gültigen Nachweis drohen Bußgelder und Fahrverbote.
Kurz & knapp:
- Der Fahrerqualifizierungsnachweis ist Pflicht für gewerblich tätige Lkw- und Busfahrer.
- Die Kosten variieren je nach Region und Anbieter.
- Wer die Kosten trägt, hängt vom Arbeitsverhältnis ab – in vielen Fällen übernimmt der Arbeitgeber.
Durch sorgfältige Planung und Kommunikation lassen sich unnötige Kosten und rechtliche Probleme vermeiden.